Die Bertelsmann Stiftung hat im Februar 2017 eine 36 Seiten umfassende Zusammenfasung zu Neue digitale Daten für die Entwicklung smarter Städte und Regionen, herausgegeben. Es werden Projekte mit Bürgerbeteiligung – und schnellem Feed Back zur Stadtverwaltung vorgestellt, um die Idee der „Smart Cities“, zu propagieren. Es handelt auch von kooperativen Projekte, welche von Bürgern mit den Verwaltungen zusammen unternommen werden. So, Zitat: “ … folgt die Stadt Mülheim/Ruhr auch dem Trend der Ko-Produktion öffentlicher Dienstleistungen, bei denen Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft gemeinsam an öffentlichen Fragestellungen arbeiten…“
An anderer Stelle wird das landesweit beachtete freiwillig entwickelte (open source) Bürgerprojekt frankfurt-gestalten.de genannt, welches – wenig sensibel – durch eine durch die Stadtverwaltung der Mainmetropole von der Verwaltung in Auftrag gegebene konkurrierende Plattform unter Druck geriet, so dass sich die Entwickler zurück zogen und interessanteren Betätigungsfeldern zuwandten.
frankfurt-gestalten. de ist das einzige Projekt, was ich bisher gesichtet habe, welches sich zu einem gestalterischem Prozess für Bürger am ehesten eignet.
Der Autor Willi Kaczorowski gibt öffentlichen Verwaltungen neben heftigen Investitionen in Hardware u.a. die Empfehlung ein „Smart City Cockpit/ Dashboard“ einzurichten, auf dem Daten für die Einwohner übersichtlich zusammenlaufen. Solch ein Vorhaben wurde bereits schon von Marian Steinbach für Köln auf der Basis von dkan eingerichet, was sozusagen ein Postfach für Daten der Stadt Köln ist, in das offizielle und ausgesuchte Datensätze der Stadt in ein von Bürgern betriebenes Portal gelegt werden können. Auf offenedaten-koeln.de liegen nun diese laufend auf Anfrage hinzukommende Datensätze, welche – und das sind weiterführende Projekte – mit Hilfe von „Apps“ zu grafischen Darstellungen generiert werden können. Diese offenen Daten können selbstverständlich mit jedem weltweit existierenden Datensatz korreliert werden, so dass sich völlig ungewohnte Perspektiven und Antworten finden lassen.
Die Hintergründe und seine Motivation erklärt Herr Steinbach schon 2013 anlässlich einer republica Tagung in diesem 12 minütigem Interview: https://youtu.be/DCsket-eJNg