Alle Bedürfnisse in einem monolithischen Paket?
Welche Informationen sollen enthalten sein?
Wer informiert wen? Wie gleich sind Sender und Empfänger?
Wie schnell sollten Anfragen beantwortet werden?
Wissen wir welche Informationen künftig benötigt werden?
Wie wiederverwendbar ist die investierte Arbeit?
Wem gehören die investierte Arbeit, die Inhalte, die Daten?
Unter welchen Voraussetzungen dürfen die Inhalte und die Daten genutzt werden?
Wer darf die Daten nutzen?
Wie lange ist es geplant ein solches System zu betreiben?
Was geschieht mit den Daten nach Abschaltung eines solchen webbasierenden Informationssystems?
Wer sollte das System administrieren?
Gibt es einen Plan für die Übergabe an den nächsten Admin?
Wie schaffen wir es, dass ein solches System mit den Bordmitteln des Stadtteils am Laufen gehalten wird?
Wie sichert man die langfristige Funktion dieses Systems?
Welche Informationen können wir aus heutiger Sicht nicht abbilden?
Wie zugänglich soll das Bürgerwerkzeug sein, um auf körperliche Einschränkungen Rücksicht zu nehmen?
Wie werden Informationen beschafft?
Wer beschafft Informationen?
Wer übernimmt die Arbeit des Einpflegens der Informationen?
Braucht es dazu eine Vereidigung, um Daten beschaffen und Einpflegen zu dürfen?
Wer kontrolliert, das Einpflegen?
Gibt es einen Aufsichtsrat für das Bürgerinformationssystem?
Soll ein Verein das Stadtteilinformationsystem betreiben?
Wie geht man damit um, wenn ein potentieller Informant sein Wissen nicht preis gibt, weil…?
Wie können wir aus verschiedenen Quellen Informationen mit vertretbarem Aufwand vergleichbar machen?
Wer es eilig hat geht zu www.kommune21.de oder Open Data Portale und liest über neueste Entwicklungen nach oder wartet meine in Arbeit befindliche Übersicht zu diesen aufgeführten Produkten ab:
Ratsinformationssysteme (RIS) (wikipedia)
www.cc-egov.de
www.somacos.de/loesungen/digitale-gremienarbeit/sessionnet/
www.sitzungsdienst.net/produkte/sitzungsdienst/
www.more-rubin.de
www.provox.de/index.php/pv-rat-net
Portale, die auf den veröffentlichten Daten aufsetzen
www.frankfurt-gestalten.de
www.muenchen-transparent.de
politik-bei-uns.de
www.mängelmelder.de
www.klarschiff-hgw.de
www.everyblock.com
github.com/NuCivic/dkan
www.offenedaten-koeln.de
Stadteilwebsites/ Stadtteilportale
Kommunale Portale
www.greifswald.de
Alle Bedürfnisse in einem monolithischen Paket?
Eine Methode Bürgerinformations-Werkzeuge über Stadtentwicklung zu finden ist, alle uns bisher bekannten Lösungen aufzulisten, eine andere, an Hand der in der Praxis aufgeworfenen Fragen, die von jedem von uns, sehr unterschiedlich sind, eine Benutzerschnittstelle/-interface zu beschreiben, mit der ein, für möglichst viele Interessierte, bedienbares Werkzeug zur Informationsdarstellung bereit steht. Die Bedienbarkeit ist ganz abhängig von der Vorerfahrung der Benutzer und sollte verschiedene User Level berücksichtigen, so dass es mehrere Modi gibt, ohne dass der Benutzer innerhalb seines Modus die Übersicht verliert.
Was ist IHNEN wichtig zu wissen? Jedem Leser wird sofort dazu etwas einfallen, was er schon immer möglichst einfach herausfinden wollte. Diese Fragen von uns nach fehlendem Wissen und einer angemessenen Aufbereitung der Daten sind entscheident und darüber sollten wir uns über diesen Blog hinaus austauschen.
Sender und Empfänger haben idealerweise eine barrielose Dialogmöglichkeit und deren Informationen nicht durch zwischengeschaltete Hirarchien gefiltert werden. Erst wenn es keine Ventile mehr gibt, welche den Fluss in eine Richtung beschränken oder behindern, ist eine Vertrauensbasis zum Austausch geschaffen und eine der Realität entsprechende Reaktion möglich, andernfalls führt es zu Frustration und Abbruch des Dialogs, wenn ein Partner diese Grundlage nicht einhält.
Wie schnell sollten Anfragen beantwortet werden?
Der Reaktionszeitraum sollte in einem dem Thema angemessenen Rahmen stattfinden. So sollte, wann immer möglich, wenn eine Antwort länger dauern kann, die Zeitspanne dazu gesagt werden, so dass sich der Partner darauf einrichten kann. Diese Regel gilt für die verbale Kommunikation, als auch bei Abfragen durch Software, welche bei Wartezeiten auf dem Server oder im Client eine klare Meldung bringt, wie lange es etwa dauert und in welchem Status die Bearbeitung ist.
Ein Informationssystem müsste mit akuten Bürgerfragen und Themen bei Bedarf wachsen können. Das System wird je nach eingepflegten Informationen komplexer, wertvoller und wünschenswert auch im Lauf der Zeit „schlauer“.
• neue Informationen aufnehmen
• an neue Datenformate anpassbar sein
• Informationen aus unterschiedlichen Quellen verarbeiten
• Informationen vergleichbar machen und in Bezug setzen
Wie wiederverwendbar ist die investierte Arbeit?
Die geeigneten Informationen für die Beantwortung von Sachverhalten zu finden bedeutet Arbeit. Oft werden diese Informationen nur einmalig gebraucht, aber sicher sagen wird das niemand können. Daten sollten auch für künftige Bewohner Schönwalde II’s und Greifswaldern erhalten und auffindbar bleiben. Die Form der Archivierung, Kennzeichnung und Annonymisierung der Daten sollte wohl überlegt sein.
Wem gehören die investierte Arbeit, die Inhalte, die Daten?
Unter welchen Voraussetzungen dürfen die Inhalte und die Daten genutzt werden?
Wer darf die Daten nutzen?
Wie lange ist es geplant ein solches System zu betreiben?
Die Bedürfnisse der Bürger und die technische Entwicklung ändern sich. Ist es eine realistische Zeitspanne für 5, 7 oder 12 Jahre zu planen, bis Software komplett überdacht werden muss?
Hier müssen wir über Technologie- und Paradigmenwechsel in den kommenden Jahren reden.
Aus meiner Sicht sollten bei der Einführung vorhandene Darstellungsformen auch bis 10 Jahre nach der Umsetzung der geplanten Neustrukturierung durch das ISEK zugänglich bleiben, um in vertrauter Darstellungs-Umgebung den Soll- mit dem Ist-Zustand vergleichen zu können. Das schließt nicht aus, dass es parallel dazu modernere Darstellungsformen als Upgrades geben kann.
Hier trennen wir die Darstellung, das Informationsverarbeitende System von den Daten.
Daten:
Die Daten, die im Verlauf von Bürgerfragen erhoben, ausgewertet und beschafft werden, sind der Schatz, der für die Nachvollziehbarkeit gehütet werden muss. Gehören diese ins Stadtarchiv? Wer finanziert die sichere Aufbewahrung?
Darstellung (Front-End):
Die Darstellung muss auch in rekonstruierbarer Form erfolgen, so dass es zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein soll, die Arbeitsweise von 2017 begreifen zu können und die Art und Weise der Darstellung selbst zu hinterfragen. Es sollte eine Anleitung mit dem Quellcode der Software mit archiviert werden, damit auch in vielleicht 100 Jahren die Software installiert werden kann um unsere Darstellungsmöglichkeiten aus der Sicht von 2117 betrachten zu können.
Datenverarbeitung (Back-End): Das Backend betrifft die Hardware der Server, Schnittstelle zu Datenbanken, etc.
Wer sollte das System administrieren?
Es wird einfacher Administratoren zu finden, wenn die Handhabung möglichst einfach, die Dokumentation gut und die die Popularität der eingesetzten Software groß ist.
Der Idealfall wäre, wenn das System auch in den Händen der Bewohner Schönwaldes liegt und ein kleiner Kreis von Admins im Stadtteil für ihre eigenen Nachfolger sorgt. Dazu sollte das System oder die Systeme einen Anreiz bieten, der es ermöglicht das erworbene Wissen später auch in anderen Bereichen einsetzen zu können.
Selbst wenn die Administration nicht vom Viertel selbst organisiert werden kann, so sollte es möglich sein, mit dem durchschnittlichen für Webanwendungen vorhandenen Wissen Betreuer in Greifswald unter den Webadministratoren zu finden.
Gibt es einen Plan für die Übergabe an den nächsten Admin?
Ideal wäre ein Übergabeplan und eine doppelt redundante Administration, damit der fortlaufende Betrieb gesichert wird.
Wie schaffen wir es, dass ein solches System mit den Bordmitteln des Stadtteils am Laufen gehalten wird?
…. ohne, dass dazu das Einverständnis der gesamten Bürgerschaft eingeholt werden muss. Wenn Schönwalde II mit einem solchen Werkzeug umgeht, dann trägt dieses zu dessen Autonomie bei (weil es sich selbst bewußter werden kann) und verleiht dem Dialog mit allen anderen Stadtteilen mehr Gewicht.
Wie sichert man die langfristige Funktion dieses Systems?
… wenn etwa Fördergelder oder Freiwilligenarbeit ausbleiben? Das möchte ich mit der Kreativität der Ortsteilvertretung und allen Interessierten klären.
Das müssen wir besprechen.
Wie zugänglich soll das Bürgerwerkzeug sein, um auf körperliche Einschränkungen Rücksicht zu nehmen?
Zu welchen Kompromissen sind wir bereit?
Die Zusammenarbeit mit Verbandsvertretern dazu wird erwartet und wir werden nach best practises Lösungen recherchieren.
Prozedere der Anfragen an Institutionen.
Können die Anfragen nach Informationen nach einem Verfahren formalisiert und automatisiert werden um Kosten zu sparen?
Braucht es dazu eine Vereidigung, um Daten beschaffen und Einpflegen zu dürfen?
Wer kontrolliert, das Einpflegen?
… weil im Vereinsregister eingetragene Vereine einer größeren gesellschaftlichen Kontrolle unterliegen?
• er keine Rechte zur Weitergabe hat
• es „geheim“ ist
• der Beschaffungsaufwand „zu hoch“ ist
• er zu seinen Gunsten Informationen zurückhält um Prozesse zu blockieren
• er fachlich dazu nicht fähig ist
• wir seine Gebühren nicht zahlen/ wollen
• die Daten auch personenbezogen sind und nur unter großem Aufwand voneinander getrennt werden können
Zum Beispiel:
• Karten und Pläne orthorektifizieren und in verschiedene Layern, unterschiedlicher Transparenzen legen
• mit Scrapern aus Websites, OCR-Scanns Tabellendaten besorgen
• Fotografien, die transparent übereinander gelegt werden